[Rezension] Don’t Kiss Ray [Susanne Mischke]

Dieses Buch klang für mich wie eine jugendliche Form der Rockstar-Liebesdrama Bücher die aktuell immernoch die Runde machen. Teenager verliebt sich in einen Rockstar. Er ist unerreichbar für sie. Sie versuchen es und alles geht schief. Das kennt man ja! Es klingt so klischeehaft und ich dachte mir nur so: Nein, komm, du liest das jetzt und vielleicht ist es gar nicht so schlimm. Das wird schon. – Ob das eine so gute Idee war?

Fakten über das Buch:

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Verlag: Dtv
Seitenzahl: 320
ISBN: 978-3-423-74026-5
Preis: 12,95€


Kurzbeschreibung

Am Waffelstand eines Musikfestivals lernen Jill und Ray sich kennen und zwischen ihnen funkt es sofort. Leider fällt das verabredete Date einem Gewittersturm zum Opfer und Jill stellt sich darauf ein, dass sie Ray nie wiedersehen wird – nur um später, beim Konzert der Nachwuchsband „Broken Biscuits“, aus allen Wolken zu fallen: Der Leadsänger der Band, dessen Poster (nicht nur) die Wand ihrer besten Freundin schmückt, ist kein anderer als Ray!
Und damit nicht genug: „Hallo, Mädchen mit der Puderzuckernase, falls du da bist … Tut mir leid, dass es vorhin nicht geklappt hat. Versuchen wir es morgen noch mal?“, ruft er ins Publikum. Und handelt sich und Jill ungeahnte Probleme ein: Nicht nur, weil Ray laut Vertrag keine Freundin haben darf, sondern vor allem, weil ein fanatischer Fan die beiden fotografiert hat und im Netz eine wahre Hetzjagd lostritt. (Quelle)

Cover

Das Cover ist pink und verspielt –  und demnach mal so gar nicht mein Fall. Ich mag die Schriftart die für den Titel gewählt wurde einfach nicht und hasse grün und pink/rosa zusammen, urgh. Aber diese Idee mit den Bildern finde ich ganz süß – nur passen die Bilder nicht zu der Geschichte…


Handlung

Dieses Buch wird ab 12 Jahren empfohlen, in diesem Alter hätte ich es bestimmt geliebt. Das muss hier vor der eigentlichen Rezension einfach erwähnt werden. Aber ich bewerte dieses Buch jetzt so wie ich es empfunden habe – denn meine Zielgruppe liegt auch nicht bei 12 und für die schreibe ich 😉

Der Klappentext versprach mir nicht sonderlich viel, außer, dass es vielleicht süß werden könnte, wenn ich mich nicht zu sehr auf den Inhalt konzentriere und einfach mal „locker und entspannt ohne aufzupassen“ lese. Das habe ich auch wirklich versucht, nur es ist mir nicht wirklich gelungen.

Don't Kiss Ray.jpgDurch den fanatischen Fan der Jill und Ray fotografiert hat, wird Jills Leben total auf den Kopf gestellt und ihr schwappt eine Welle von Hass entgegen, mit der sie nie gerechnet hat. – Dieser Punkt war im ganzen Buch vielleicht das, was ich am besten fand. Nicht die Sache an sich, sondern, wie sie beschrieben wurde. Kinder können wirklich grausam sein.

Ab diesem Punkt ungefähr war die Storyline auch etwas festgefahren und ich habe selbst beim Lesen überlegt, wie man das denn jetzt wieder ordentlich hinbiegen könnte. Das führte leider dazu, dass mir das Buch einfach zu langweilig wurde denn es ist kaum etwas nennenswertes passiert.

Die Liebesgeschichte zwischen Ray und Jill war mehr als nur komisch, denn es war eine typische Instalove – also Liebe auf den ersten Blick- ohne viel Erklärungen. Warum lieben die beiden sich? Sie finden der jeweils andere sieht gut aus. Wow. Aber  die beiden haben halt nie viel miteinander gemacht. Wie denn auch?  Wie kann man sich da verlieben, wenn man nur eine halbe Stunde an einem Waffelstand miteinander geredet hat und später nur noch flüchtig Kontakt hatte? Richtig: Gar nicht
Für mich war die Geschichte zwischen den beiden nicht romantisch und süß, sondern nur eins: unecht.


Schreibstil

Der Schreibstil von Susanne Mischke hat mir in diesem Buch überhaupt nicht gefallen. Sie schreibt aus der Sicht der beiden Protagonisten, eine Sache die bei mir immer gut ankommt, und hat versucht wie eine Jugendliche zuschreiben, doch man hat gemerkt, dass das Buch von einer Erwachsenen geschrieben wurde. Versteht mich nicht falsch: Erwachsene können Jugendbücher schreiben. Nur Frau Mischke scheint hier etwas vorbei zu sein. Beim Lesen hat das teils wirklich gestört und bei Jill nie dazu gepasst. – Außer bei Ray. Da war es okay.


Charaktere

Jill mochte ich am Anfang noch doch je weiter das Buch vorranschritt, desto, entschuldigt, dümmer wurde sie und sie war viel zu eingeschossen auf Ray. Hinzu kommt noch, dass ich mir wirklich Sorgen um ihre Menschenkentniss gemacht habe. Wenn jemand wirklich mies zu dir ist, dann vergibst du ihm doch nicht schon nach fünf Minuten, oder ist das heutzutage so? Immerhin ist sie nicht gänzlich zum verliebten Hühnchen mutiert und hat manchmal noch erkannt, was wirklich wichtig ist.

Ray war für mich nicht wirklich präsent. Ja, man liest aus seiner Sicht und er ist der zweite Protagonist, dennoch hat mir irgendwas gefehlt, was ihn echt erschienen ließ. Hinzu kommt noch eine Sache (Soft Spoiler: Die Sache wird ungefähr auf Seite 30 erwähnt und hat keinen Einfluss auf den Verlauf der Handlung), nämlich, dass er Jill einfach bei ihrem Kennenlernen schon sagt: Jo, meine Schwester ist übrigens gestorben. – EHM. Ok. – Für mich war er einfach nur der farblose Loveinterest der keine Eier in der Hose hat. (Das musste jetzt mal gesagt werden.)


Fazit

Don’t Kiss Ray war eine Enttäuschung für mich und das Beenden ein Kampf. Weder Schreibstil, noch Handlung, noch Charaktere konnten mich überzeugen. Es gab nur kleine Punkte die mich wirklich ansprachen und somit liegt das Buch für mich unter dem Durschnitt. Somit also nur magere 1,5 – maximal 2,0 Schlüssel. – Hätte ich aber eine 12-13 Jährige Schwester, würde ich es ihr schenken. Es wird ja für diese Zielgruppe empfholen 😉

1,5dingens


Anmerkungen

Dies ist ein Rezensionsexemplar, welches ich Dtv Verlag erhalten habe. Als Gegenleistung lese ich das erhaltene Buch und veröffentliche eine Rezension darüber (Read-to-Review Basis). Diese Gratislesitung beeinflusst nie meine Meinung.

Falls es euch aufgefallen ist, ich habe auch etwas an meinen Rezensionen geändert in puncto Länge bei der Handlung und allgemein. Zusaätzlich versuche ich jetzt noch meine Bilder von Instagram miteinzubauen 🙂 Diese hier sind dort übrigens noch gar nicht raus also psst 😉 Ich wollte euch an dieser Stelle einfach mal fragen, wie es euch gefällt und wenn ihr Tipps habt nur her damit ^^ Übrigens bewerte ich nun etwas kritischer 2,5 von 5 ist die Hälfte. Also Durschnitt. Das ist nicht schlecht. Einen Beitrag dazu tippe ich jetzt auch, ich wollte das hier nur für diese Rezension kurz erwähnen 🙂


Weitere Rezensionen

  • Insgesamt muss ich also sagen, dass die Geschichte zwar etwas flach und vorhersehbar war – aber ganz ehrlich: wer einen Liebesroman liest, weiß meistens, wie es enden wird. [Stopfi’s Bücherwelten. Ein Auszug aus dem Fazit ihrer Rezension.]

  • Wer hier eine besonders tiefgründige Geschichte erwartet, der wird enttäuscht sein. Wer jedoch eine Geschichte für zwischendurch sucht, die einen durch jede Menge Drama, Eifersuchtsszenen und einer Liebesgeschichte für einige Stunden unterhält, der wird hier goldrichtig sein. [Kleinbrinas Bücherblog. Ein Auszug aus ihrer Rezension.]

  • Alles in allem, fand ich das es eine süße und gute Geschichte für zwischendurch war! Eine Liebesgeschichte die der Traum eins jeden Mädchens ist. Vor allem Mädchen im Alter von 13 – 18 wird dieses Buch super gefallen. [Lesemaedchen. Ein Auszug aus ihrem Fazit.]

11 Antworten auf „[Rezension] Don’t Kiss Ray [Susanne Mischke]

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  1. Es tut mir leid, dass dir dieses Buch nicht gefallen hat, aber ganz ehrlich, was hast du denn erwartet? Wenn man ein Buch für 12-jährige mit kitschigem rosa Cover und einem solchen Klapptext aussucht, kann das ja nichts werden. Im besten Fall ist es langweilig und ab und zu ganz lustig, aber auch das ist (zumindest für mich) nicht entspannend, im Gegenteil, das kritische Rezensenten-Ich regt sich dann bei jeder an den Haaren herbeigezogenen „romantischen“ Schwärmerei.
    LG Johanna

    Gefällt 1 Person

    1. Ich weiß wirklich nicht was ich erwartet habe. Vielleicht eine süße Geschichte für zwischendurch bei der ich nicht zu viel nachdenke?
      Du musst es ja nicht lesen 😉 Da sind wir vielleicht beide zu alt für ^^
      LGB Neyla

      Gefällt 1 Person

  2. Hallo,
    eine tolle, anschauliche Rezension. Ich mag deinen Postaufbau und finde es toll, dass du andere Rezensionen nicht nur verlinkst, sondern auch zitierst. So klickt man doch eher nochmal weiter und entdeckt vlt. noch einem unbekannte Blogs.

    Liebe Grüße
    Yvonne

    Gefällt 2 Personen

    1. Hallo Yvoone 🙂
      Ich danke dir für dein positives Feedback und werde das mit dem Zitieren nun auch beibehalte, solange sich keiner beschwert, den ich zitiere. (Kann’s ja immer mal geben 😉 )
      Vielleicht entdeckst du ja auch noch einen weiteren Blog hier bei mir ^^

      Liebe Grüße zurück,
      Neyla

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